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Der Kandidat © Georg Soulek, Burgtheater

Veranstaltung abgelaufen

Der Kandidat

von Carl Sternheim nach Flaubert

Nichts ist in der Politik unmöglich.

Info

Regie: Georg Schmiedleitner

Leopold Russek, erfolgreicher Investmentbanker, setzt sich mit 42 zur Ruhe. Er fühlt sich leer und unerfüllt. Aber die Leere wird noch größer – Russek sehnt sich nach Veränderung, Bewegung. Warum also nicht in die Politik gehen? Russek, der Kandidat, ist geboren! Allerdings muss er rasch feststellen: „Jede Partei hat ihr Gutes.“ Der politisch-mediale Komplex erweist sich als Kartenhaus aus Lügen und Manipulation, sinistre Grafen, smarte Berater, Journalisten und seine Frau verfolgen ganz eigene Interessen. Und sein alter Freund, der Gesellschaftsfotograf Seidenschnur, kandidiert plötzlich gegen ihn. Alle sind bis über beide Ohren verschuldet. Nur einer hat Geld: Russek.

„Wahrheit ist nicht Wahrheit“ in dieser Neubearbeitung von Carl Sternheims greller Farce (der 1914 wiederum das eher unbekannte Flaubert-Stück „Le Candidat“ übermalt hatte). Zugleich wird die Welt mit verschiedensten alternativen Wahrheiten überflutet, Komplexitäten löst man kurzerhand in Emotionen auf. Und umgekehrt. Das Private ist in diesem Stück stets politisch – auch Liebesschwüre können schließlich Fake News sein. Und echte Macht ist immer Angst.

Carl Sternheim nach Flaubert, 1878–1942, sah sich selbst als „Doktor am Leibe seiner Zeit“. Mit seinen zahlreichen Komödien nahm er vor allem das wilhelminische Bürgertum ins Visier. Der Kandidat war in Wien zuletzt 1979 im Akademietheater zu sehen.

In dieser Produktion wird aus künstlerischen Gründen auf der Bühne geraucht.

Veranstalter: Burgtheater GmbH

Infos zum Veranstaltungsort

Porgy & Bess

Riemergasse 11, 1010 Wien

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