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La Rappresentatione di Anima et Corpo © Theater an der Wien

Veranstaltung abgelaufen

La Rappresentatione di anima, et di corpo

von Emilio de’ Cavalieri

Neuproduktion des Theater an der Wien

Info

1600 schrieb Emilio de‘ Cavalieri, der sein Leben lang wie die Figuren seines Stückes zwischen weltlichem Glanz und frommer Einkehr pendelte, Rappresentatione di Anima et di Corpo für die Feierlichkeiten zum Heiligen Jahr in Rom: Da die Blicke der Menschen durch Sünde getrübt sind, soll ihnen ein Schauspiel vorführen, dass nur die Wendung zu Gottes Liebe glücklich machen kann. Cavalieri hatte gerade als Intendant der Feste am Hof der Medicis in Florenz gearbeitet, wo eine Intellektuellenrunde, die Florentiner Camerata, Ideen zur Wiederbelebung der griechischen Tragödie erdacht hatte, die letztlich zur Erfindung der Oper führten. In Cavalieris Rappresentatione verbinden sich das mittelalterliche Mysterienspiel, das Jesuitendrama der Gegenreformation und jene Überlegungen der Florentiner Camerata. Er verwendet für sein dialogisches, allegorisches Spiel den dort entwickelten „Stile recitando“,
ein gesungenes Sprechen. Die Rappresentatione ist weder Oper noch Oratorium, aber Keimzelle für beides und auf jeden Fall das erste vollständig überlieferte Stück Musiktheater. Die Rappresentatione ist als eine ausgefeilte, ineinander verschachtelte allegorische Abstraktion angelegt: Der gesprochene Prolog stellt eine These auf, deren Richtigkeit in den folgenden drei Akten bewiesen wird. Cavalieris kompositorische Stärke liegt in der abwechslungsreichen Gestaltung der Chöre, der Instrumentalstücke, der Ensembles und der Verwendung von Tanzrhythmen. Bezüglich der Besetzung der Instrumente lässt Cavalieri den jeweiligen Ausführenden große Freiheit, wodurch der jeweilige musikalische Leiter zum wichtigen Mitgestalter der Produktion wird.
Der kanadische Star-Regisseur Robert Carsen, der zahlreiche exemplarische Regiearbeiten für das Theater an der Wien schuf, und zuletzt mit der Wiederaufnahme seiner Erfolgsproduktion Platée hier zu Gast war, übernimmt die Inszenierung. Giovanni Antonini, zuletzt erfolgreich mit Monteverdis Orfeo zu Gast, leitet „sein“ Orchester Il Giardino Armonico. Auch das Sängerensemble ist exquisit besetzt mit Anett Fritsch, Daniel Schmutzhard und Florian Boesch – alle gern gesehene Mitglieder der „Theater an der Wien-Familie“. Es singt der Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner).

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Veranstalter: Theater an der Wien

Infos zum Veranstaltungsort

Theater an der Wien

Linke Wienzeile 6, 1060 Wien

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